Samstag, 6. April 2013

RK Vojvodina Novi Sad - RK Partizan Belgrad 29.03.2013 - Handball Herren

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag verbrachte unsere dreiköpfige Reisecrew im Auto nach Wien. Freitags gegen Mittag hob unser Austrian Airlines flug ab in Richtung Belgrad. Kaum eine Stunde später erreichten wir bei doch 5-10 Grad wärmerer Temperatur die Serbische Hauptstadt Belgrad. Direkt steuerten wir in Richtung unserem Apartment, dass in der Hochhaussiedlung im "Blok 30" lag. Aufgrund zeitlicher Knappheit musste das Taxi für die Fahrt nach Novi Sad (ca. 100km) herhalten. 6000 serbische Dinar, umgerechnet 65 Franken, kostete uns die Fahrt zu dritt. In Novi Sad stand um 18 Uhr das Spitzenspiel im Handball zwischen dem Rukometni Klub Vojvodina und dessen von Partizan an. "The Firm" ist der englische Ausdruck für die heimischen Ultras, die wie üblich in Serbien, sämtliche Spiele von den verschiedenen Sportclubs von Vojvodina besuchen. Ihr heutiger Heimpöbel umfasste ca. 200 Ultras die über die gesamten 60 Minuten Spielzeit für eine absolut klasse Atmosphäre sorgten. Der knappe Heimsieg liess die Stimmung mehrmals zum überlaufen bringen. Nach ca. 50 Minuten sorgte die Security für eine 15-minütige Spielunterbrechung, weil diese einen Jugendlichen der auf dem Spielfeld war, festnehmen wollten. Dieser versuchte nun mit Beihilfe der Ultras zurück in die Kurve zu kommen. Security und sogar die Spieler (!) von Partizan wollten dies verhindern, was dazu führte, dass von beiden Seiten am Jugendlichen gezehrt wurde. Ein äusserst spezielles Szenario wurde uns da geboten. Als der Jugendliche, der es übrigens nicht in die Kurve schaffte, schliesslich in Händen der Security war, kamen auch noch die Bullen und wollten Teil des Spiels werden. Ohne Rücksicht knüppelten sie auf die Leute in der Kurve, die wiederum mit Tritten und Schlägen sich möglichst gut verteidigten. Fast geschätzte 10 Minuten dauerte auch das wieder, bis endlich mal etwas Ruhe einkehrte in der Halle. Die Gästefans, ca. 80 Leute und mit Ausnahme mehrheitliche jüngere Kids, wurden in einen provisorisch von Bullen errichteten Gästebereich geschleust. Gab auch da einige schön laute Minuten. Den Weg nach Belgrad legten wir in zwei Stunden für 8 CHF mit dem Bus zurück.







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