Dienstag, 24. September 2013

FC Viktoria Plzeň - NK Maribor 20.08.2013

Was für ein Erlebnis. Am Tag vor dem Spiel reisten wir zu zweit nach Graz, wo uns Bekannte aus Maribor empfingen, von wo aus wir die 50 Minuten nach Maribor mit dem Auto zurücklegten. Um 01 Uhr Nachts trafen wir in der Nähe vom Heimstadion Ljudski vrt auf die ersten Viole-Leute. Zusammen mit ihnen verbrachten wir die nächsten zwei Stunden bis wir zusammen aufbrachen in Richtung Treffpunkt des Buskonvoi der Viole. Insgesamt 9 oder 10 Busse starteten kurz nach 03 Uhr in Richtung Tschechien. Die Busfahrt ist definitiv nicht zu vergleichen mit einer unseren und - ich wage zu behaupten - einer anderen 'Schweizer Szenebusfahrt'. Rauchen (mit 'Geschmacksverstärkung':)) im Bus ist selbstverständlich und auch alles andere, hier nicht erwähnenswerte, war gang und gäbe. Kurze Zeit später steuerten wir die erste Raststätte an, wo unser Chaffeur bereits für's erste genug hatte vom ständigen normwidrigen Getue. Motor aus. Fertig. Irgendwie hoffte der bemitleidenswerte Typ das sich die Carinsassen nun nach seinem Problem erkunden damit man nachher, so seine Hoffnung, wieder etwas gesitteter weiterfahren konnte. Nur interessierte das hier kein Schwein! Also tranken und quatschen wir halt eine geschätzte Stunde (nach 20min Fahrzeit!) bis unser Chaffeur irgendwann Einsicht hatte, dass sich hier eh nichts ändern wird; und er sich wieder hinters Steuer begab. Weiter geht's. Bei einem anderen Car war der Chauffeur etwas konsequenter und fuhr, nachdem die Businsassen den Bus in Richtung Tankstellenshop verliessen, davon. Haha herrlich. Kurze Zeit später konnte ein neuer Bus organisiert werden und das Problem war wieder behoben. Geändert am Verhalten hat sich trotzdem nichts, hätte mich aber auch erstaunt wenn doch. Viele Pausen gehören ja irgendwie dazu, aber das hier war ganz krank. Alle 30 Minuten gab es Minimum 30 Minuten Pause. Wir waren für die ohne Pause 6 Stunden dauernde Strecke bestimmt 12-13h unterwegs. Irgendwann (Erinnerung naja) am Donnerstagnachmittag in irgendeinem tschechischen Bauernkaff dann erstmals etwas Aufruhr, Polizei! War dann nur irgendeine Umleitung wegen eines Unfalls. Blieb dann erstaunlicherweise auch so bis nach Plzen. Mehr oder weniger geschlossen marschierte der Viole-Pöbel vom Gästesektor (dort parkten die Busse) in Richtung Innenstadt, wo der grosse Platz im Zentrum von nun an in Hand der Slowenen war. Ab in's Stadion, wo die Viole zum Intro eine Choreo mit etwas Pyro zum besten gab. Der Support war wirklich extrem laut und brachial heute. Man merkte halt schon, dass es seit langem mal wieder ein Spiel war wo es um etwas nicht alltägliches, nämlich den Einzug in die CL, ging. Auf der Heimseite bemühten sich in der Mitte der Kurve ca. 500 Leute für durchgängige aber, zumindest von unserer Position aus, nicht hörbare Stimmung. Erwartungsgemäss reichte es nicht ganz und der Favorit aus Plzen holte sich den 3:1 Heimsieg. Nach dem Match trennten sich unsere Wege und wir zwei bezogen unser Hotel in der Innenstadt Pilsen', die Viole setzte zum Rückweg nach Maribor an. Eine nicht ganz alltägliche Auswärtsfahrt ging zu Ende und zu sagen bleibt einzig ein 'Hvala Viole!!'

www.violemaribor.com

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HNK Rijeka - MŠK Žilina 01.08.2013

Etwas Sommer-und Ferienfeeling gönnte ich mir mit dem dreitätigen Ausflug beim am Meer gelegenen Rijeka. Das Europapokalheimspiel von Rijeka gegen den slowakischen Verein MSK Zilina war dafür perfekt gelegen und terminiert. Am 31.7 nach Feierabend startete unsere Reise in St. Gallen via München und von dort mit dem direkten Nachtzug "Lisinski" nach Rijeka. 9 Stunden später am nächsten Morgen erfreuten wir uns ab den sommerlichen Temperaturen und einer ersten kulinarischen Verpflegung in Kroatien. In den Mittagsstunden bezogen wir unser Apartment in der Innenstadt von Rijeka. Kurz darauf machten wir uns auf in Richtung Stadion Kantrida, wo wir uns mit Bekannten aus der Schweiz trafen. Ziel war der gleich beim Kantrida gelegene Kieselstrand (inkl. Strandbar!) wo wir uns die nächsten Stunden vergnügten.  Wirklich zu empfehlen der Ort hier! Ca. 1 Stunde vor Spielbeginn betraten wir das definitiv nur einmalig existierende Stadion mit den immens grossen Felsen im 'Hintergrund' der Gegentribüne. Die Armada ist zahlenmässig so stark unterwegs wie schon lange nicht mehr und dementsprechend war die Kurve ausverkauft. Den Beginn machte die Kurve mit einer gut gelungenen 'Blätterchoreo' und dem Schriftzug der Armada. In der Folge erhellten auch einige Breslauer den mittlerweile dunkel gewordenen Himmel. Und auch Stimmungsmässig war das Match ganz in Ordnung, zumindest was die Heimseite angeht. Auf Gästeseite verfolgten knappe 150 Normalos die doch etwas erstaunliche Niederlage ihres Teams. Die Ultras von Zilina sind wegen Streitigkeiten mit den Vereinsverantwortlichen im Boykott. Eine Busbesatzung ihrer Freunde aus Polen, von Goral Zywiec, erreichte Rijeka (wieso auch immer) nie. Am Tage darauf besuchten wir das kleinere aber doch bekanntere Städchen Opatija, ehe wir am Samstag den Rückweg antraten nach SG. Diesmal aber via Ljubljana, Salzburg, Innsbruck.